So mancher ÖMer spielt mit dem Gedanken,Funkbetrieb im 23cm Amateurfunkband zu machen.Hierzu lässt sich mit überschaubarem Aufwand eine recht leistungsstarke aber trotzdem kompakte Doppelquad-Antenne aufbauen.Angefangen wird beim Aufbau mit 2mm versilbertem Kupferdraht und einem größeren Stück doppelseitig kaschiertes Platinenmaterial.Das Platinenmaterial wird auf die Größe von 118x236mm zugeschnitten.Wenn diese Maße leicht schwanken,so ist dies kein gravierendes Problem.Diese Platine wird dann mittig mit einer Durchführungsbohrung für die später zu montierende Antennenbuchse versehen.In diesem Fall kommt eine BNC-Buchse zum Einsatz.Aus dem 2mm Kupferdraht wird nun die Doppelquad mit einer Kantenlänge von rund 57mm gebogen(Mitte<>Mitte).Diese muss dann an einer der Außenstöße verlötet werden.Im nächsten Schritt verlötete ich nun die spätere Halterung(Messingschraube stumpf auf Trägermaterial).Jetzt nahm ich eine Abschirmkappe für Antennenbuchsen(Huber und Suhner) und schob diese über das vorher bereits an der BNC-Buchse verlötete Stück RG400-Kabel.Dort wurde die Kappe nun verlötet und das Kabel auf die Stoßlänge von 29,5mm abisoliert.Mit der Stoßlänge ist der spätere Abstand vom Doppelquad-Element zum Reflektor gemeint.Die 29,5mm sind ein errechnetes Maß,welches ohne Panik auch minimal variieren kann.Nun wurden Abstandshalter aus Kunststoff auf die passende Länge geschnitten und mit dem Reflektor/der Platine verschraubt.
Nachfolgend konnte jetzt die Doppelquad mit dem Speisekabel verlötet werden.
Das Quadelement wurde nun nur noch mit metallfreiem 2K-Kleber an den Kunstoff-Abstandshaltern verklebt.
Zum Schluss bekam die Antenne nun noch eine schwarze "Farbdusche" verpasst und die spätere Halteschelle wurde montiert.Nach Abschluss der Arbeiten hatte die Doppelquad ein SWR von 1:1,2 auf 1270Mhz.So gebaut hat die Doppelquad rund 8dBD Gewinn und ist durch ihr sehr kompaktes Baumaß auch fast überall nutzbar...egal ob portabel,Balkon oder hinterm Fenster montiert.Eine wetterfeste Variante wird auch noch folgen.
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Einfache Step-Down Wandler haben nicht selten den Nachteil,daß diese kräftig im Kurzwellenbereich stören.So wars auch bei dem DC-DC Wandler meiner Dashcam der Fall.Aber hier kamen sogar noch Störungen im VHF-Amateurfunk und Flugfunkbereich dazu.Die schnelle Lösung war der Schritt zurück zur "alten Schule".Da sich die Ladeelektronik für die Cam in der Kamera befindet und der originale Wandler eh nur 5V mit maximal 500mA lieferte,lag der Schritt zu einer einfachen Schaltung ala 7805 oder 7806 und dazugehöriger Grundbeschaltung nah.Die Spannungsversorgung wird bei abgeschalteter Zündung eh unterbrochen und es besteht keine Gefahr,daß der herkömmliche Spannungsregler die Autobatterie bei längeren Standzeiten leersaugt.Nun gut...Lochraster-Platinenmaterial raus und schnell mal was zusammengebraten...Die wenigen Bauteile waren schnell rausgekramt.Ich beschloss zuerst wegen der recht langen Zuleitung einen 7806 zu nutzen.Die Schaltung wurde als Grundbeschaltung des Festspannungsreglers aufgebaut und zusätzlich eine Absicherung am Eingang und Ausgang mit eingebaut.Das Ergebniss war aber noch nicht passend.Leider zeigte sich,daß der 6V Regler mit normaler Beschaltung schlicht zu wenig Spannung lieferte.Diese lag ohne Last bei 5,86V mit einer kleinen 200mA Last bei knapp 5,39V,was auf ein fehlerhaftes Neuteil hinweist.Also musste der 7806 raus und ein 7805 wurde an dessen Stelle verbaut.Jetzt kam ich der schnellen Lösung näher.Im Leerlauf wie auch bei 200mA Last stand die Ausgangsspannung bei 5,01-5,03V.
Da diese Spannung wegen der langen Zuleitung zur Dashcam leider zu niedrig wäre und viele Ladeschaltungen bereits bei knapp unter 5V Eingangsspannung abschalten,wurde noch zusätzlich eine Diode vom Mittelpin des 7805 auf Masse geschaltet.Und siehe da,jetzt passts...Die Ausgangsspannung lag zwischen 5,44(unter Last) und 5,5V.
Die Schaltung wurde abschließend noch in ein passendes Kemogehäuse(KS35)eingebaut und verrichtet nun seinen Dienst sehr unauffällig.Weder im Kurzwellenbereich noch im Flugfunkbereich oder VHF-Afuband waren Störungen zu finden(wie erwartet ;).Manchmal ist Oldschool dann doch nicht so schlecht...
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Die Geräte von VeroTelecom sind in Europa recht selten zu finden.Leider haben diverse Mobilfunkgeräte aus diesem Hause das Problem,daß es offenbar zu Fehlfunktionen des Prozessors kommt,weil die Funktion PTT-Taste nicht ausreichend entprellt wurde.Dieser Fehler zeigt sich auf folgende Weise.Entweder geht der TRX beim drücken der PTT am Mikrofon garnicht erst auf Sendung(an der PTT am Bedienteil schon!)oder der TRX schaltet,wenn er im Sendebetrieb ist,nicht mehr zurück in den Empfangsbetrieb und bleibt im TX-Modus hängen.Der Fehler kann schnell mittels eines 100nF Kondensators behoben werden.Der Kondensator wird einfach parallel zum PTT-Schaltkontakt gelötet (die Lackdrahtbrücke war bereits vorher vorhanden).Danach ist die Fehlfunktion Geschichte... 😊
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Wie bereits im vorhergegangenen Blog berichtet,ging es dem Serienmikrofon(HM68) des VGC6900/VGC6600 bereits wegen der PTT-Fehlfunktion ans "Leder".Nun sollte noch die Modulation des Mikrofons angepasst werden,da man beim designen der Schaltung offenbar einen typisch mittellastigen Betriebsfunksound erschaffen wollte.Auch war die Empfindlichkeit der Serien-Mikrofonkapsel nicht das "gelbe vom Ei". Die Modifikation ist sehr überschaubar.Als Mikrofonkapsel kommt eine kleine E-Kapsel aus einem früheren Nokia-Handy zum Einsatz (das Ding sollte eh wech...).Diese wurde mit passenden Anschlussdrähten versehen und konnte nun im Mikrofon an Stelle der Serienkapsel(siehe abgebildet mit schwarz/roten Anschlüssen)eingebaut werden. Jetzt wollte ich noch das Klangbild des Mikrofons anpassen.Hierzu muss man den originalen Koppel-C gegen einen 4,7 - 5,6nF auswechseln.ACHTUNG!! Bitte beachtet die sehr kompakte Baugröße des Cs.Das Teil sollte nur ausgetauscht werden,wenn man über passendes Lötwerkzeug und handwerkliche Fähigkeiten verfügt,weil bei der sehr kleinen Baugröße 0402 schnell Umbauschäden am Mikrofon auftreten könnten. Abschliessend noch zur Veranschaulichung das originale Bauteil neben einem BNC-Adapter...
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Beim hier abgebildeten Yaesu FT5200(Bedienteilaufbau wie FT5100 oder FT6200) hatte das Display im Laufe der Jahre "Luft gezogen" und somit starken Schatten gebildet,die den Betrieb zwar nicht behinderten aber unschön aussahen.Nun ergab sich die super Möglichkeit,nochmal zwei fabrikneu verpackte(NOS)Displays zu erwerben.Also sollte das alte Teil raus und die Neuware verbaut werden.Hierzu wurde das Bedienteil zunächst von seiner Front befreit(Drehknöpfe ab,rückwärtige Schraube raus und Rückseite und Front ausklinken.Um das Board von der Rückwand trennen zu können,muss man die kleine Schraube in der Nähe der Mikrofonbuchse entfernen,da ansonsten Schäden an der Platine verursacht werden.Nach dem entnehmen der Platine wurde vor dem Austausch des Displays die Spannung der Backup-Batterie kontrolliert.Immerhin 20Jahre nach der Proktion dieses Gerätes war sie noch im optimalen Bereich(alles über 3V ist ok).Auf der Rückseite der Platine wird nun der Trägerrahmen des Displays gelöst.Hierzu werden nur die Haltenasen des Blechrahmens aufgebogen.Nachfolgend kann man das neue Display einsetzen.Bei diesem Arbeitsschritt sollte man dringend darauf achten,daß eventuelle Fingerabdrücke mittels Fensterreiniger oder reinem Alkohol entfernt werden.Zum Schluss wurden noch die abgegriffenen Drucktasterknöpfe(rechts u.a.ON/OFF) von Farbresten der originalen Farbe befreit und mit Airbrush neu lackiert.Abschliessend wurde das Bedienteil wieder zusammengebaut und getestet.
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November 19, 2018, 4:18 am
In vielen Haushalten sind Wechselsprechanlagen vom Hersteller SIEDLE verbaut und erfüllen lang und zuverlässig ihren Dienst.Doch irgendwann versagt auch diese Technik mal.In diesem Fall zeigte sich der Fehler in Form eines sehr starken Netzbrummens auf der Wechselsprechanlage.Das Netzbrummen zeigte sich anfänglich recht schwach und nahm innerhalb von wenigen Wochen so massiv zu,bis die Störung so stark war,daß ein Wechselsprechen nicht mehr möglich ist.Als dann die ansässige Hauselektrikfirma meinte(diese sind mit der Wartung der Haustechnik beauftragt),man müsse den Netzgleichrichter gegen einen neuen austauschen,weil der alte defekt ist.Als dann aber der Preis von fast 190€ für ein in diesem Fall primitives Netzteil im Raum stand,warf ich ein,daß diese genauso wie ich wissen,daß es eigentlich nur ein verstorbener Netzelko sein kann(ich muss dazu sagen,daß die gleiche Firma auch braune Ware handelt!).Erster Gedanke war...nix da,190€ für ein olles Netzteil...Es wurde also der "Netzgleichrichter" (< klingt halt besser als Trafo oder Netzteil) abgeklemmt und aus der Hutschiene entnommen.Da viele neuere Spannungsversorgungen "aus Sicherheitsgründen" gehäuseseitig verklebt bzw.verschweisst sind,war es selbstverständlich umso erfreulicher,daß Siedle das Gehäuse verschraubt hatte.Nach dem entfernen der vier Gehäuseschrauben,wurde das Gehäuse geöffnet.Die Fehlerquelle ist in diesem Fall der 1000µF/25V Elko.Dieser wurde nun ausgebaut.Dort zeigt sich an der Unterseite das ausgelaufene Elektolyt.Die Platine wurde von den Verschmutzungen durch das Elektolyt mittels Alkohol befreit.Nun wurde der alte gegen einen neuen Elko (1000µF/40V)ausgetauscht.Der Austausch war in weniger als fünf Minuten erledigt,das Gehäuse wieder verschlossen und das Netzteil konnte wieder im Schaltkasten eingebaut werden.So schnell kann man 190€ sparen ;)!!ACHTUNG!! Der Ausbau und Arbeiten am Schaltkasten/Sicherungskasten sowie die Reparatur des Netzteils darf nur von Personen ausgeführt werden,die fachlich hierzu ausgebildet sind!
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November 19, 2018, 5:41 am
Da man nicht selten Handfunkgeräte in der E-Bucht findet,die keine Antenne mehr besitzen,muss sich mancher ÖMer selbst was basteln.In diesem Fall handelt es sich um einen ICOM IC-12at dem die Antenne abhanden gekommen war.Da der Transceiver einen TNC-Antennenanschluss besitzt,findet sich dafür auch schlecht eine Ersatzantenne im Fachhandel.Abhilfe ist aber günstig und schnell angefertigt.Hierzu nahm ich ein ca.10cm langes Verschnittstück Koaxialkabel RG400 und einen passenden TNC-Antennenstecker.Das Kabel wurde nun ganz normal am Stecker montiert. Im nächsten Arbeitsschritt,wird die doppelte Isolierung nun bündig mit dem Stecker entfernt.Dabei muss darauf geachtet werden,daß der teflonisolierte Innenleiter nicht beschädigt wird.Nachfolgend muss der Strahler noch bei einer Länge von 56mm abgeschnitten werden.Diese Länge wird von der Verschraubung zum Strahlerende abgelängt.Nun wurde der Strahler nur noch mit Schrumpfschlauch isoliert und verschrumpft,sowie der Schönheit halber mit einer Gummikappe versehen.So schlecht sieht das "Provisorium" doch garnicht aus.Das SWR lag bei 1,5 und ist somit weit besser als bei den meisten Zubehörantennen.
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November 19, 2018, 6:19 am
Bei ältere Transceivern ist es ja nicht selten,daß deren LED-Hintergrundbeleuchtung der Displays/Bedienteil nach vielen Jahren defekt ist.So war das auch hier bei diesem Yaesu FT5200.Hier wurden,wie auch schon in einem Beitrag berichtet,das Leuchtobst(GlühBIRNEN)gegen weiße 3mm LEDs ausgetauscht.Vor kurzem sah ich einen solchen Umbau eines anderen OM und muss auf diesem Weg dazu nochmal was schreiben.Wenn der Austausch an dem zerlegten Bedienteil vorgenommen wird,müssen die beiden an den Enden des Displays verbauten LEDs unbedingt abgeschliffen werden um helle Lichtpunkte zu vermeiden(sonst bündelt die LED das austretende Licht zu stark).Die LED die mittig verbaut ist,muss unbedingt am Kopf abgeschliffen werden und danach wieder die Lichtblende aus Kartonage,welche ab Werk eingebaut war(siehe das Bild aus dem Beitrag mit dem Displayaustausch),eingesetzt werden.Wird dies nicht gemacht,zeigt sich ein stark durchleuchteter Punkt am Rand des Volume-Reglers. Nachfolgend kann das Bedienteil wieder verschlossen werden.Beim Zusammenbau ist darauf zu achten,daß die Frontblende schlüssig aufgesetzt wird,weil sonst diverse Knöpfe nicht bedienbar sind. In diesem Fall wurden 3mm Knightbright LEDs mit 820kOhm Vorwiderständen genutzt(Bitte beim Einbau auf die Polung achten!).Das Display ist dann sehr gut durchleuchtet und durch den Kontrast (schwarz auf weiss-lich)hervorragend ablesbar.
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November 19, 2018, 1:43 pm
Bei meiner betagten Denon RC884 Fernbedienung fiel vor (vielen,vielen,vielen...)Monaten die zuschaltbare Hintergrundbeleuchtung der Hauptbedientasten aus.Dies sollte dann doch mal wieder fit gemacht werden.Also öffnete ich zunächst die Fernbedienung und entnahm das Tastaturpad,um die Platine aus dem Gehäuse entnehmen zu können.Der Fehler liegt bei diesen Fernbedienungen sehr häufig in defekten oder fehlerhaften Anschlusspunten der Beleuchtungsfolie.Dieser Defekt lässt sich schnell beheben.An den Anschlusspunkten der Beleuchtungsfolie,welche sich am unteren Ende der Fernbedienung befinden muss man in vielen Fällen nur mit einem Heißluftfön oder einer Heißluftlötstation vorsichtig den Anschlusspunkt kurzzeitig erwärmen,um diesen dann flächig mit einem kalten Messer,mit dessen flacher Seite,auf die Platine zu drücken.Danach fixiere ich das Anschlusspad noch vorsichtig mit ein wenig farblosem Nagellack und lasse diesen abtrocknen.Nachfolgend wird nun nur noch,weil es eh schon zerlegt ist,das Tastaturpad und das Gehäuse gereinigt und die Fernbedienung kann wieder zusammen gebaut werden.
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November 19, 2018, 2:05 pm
Aktive Bluetoothlautsprecher werden gerne zur kabellosen Unterhaltung unterwegs und daheim genutzt.Leider werden die dort verbauten Akkus stark belastet und oft auch nicht rechtzeitig geladen(bei längeren Nutzungspausen),so daß deren Lebensdauer stark eingeschränkt ist.In diesem Fall wurde der Lautsprecher als Zusatzlautsprecher für ein Notebook genutzt und hing permanent an der USB Spannungsversorgung,was letztlich den Akku früh "versterben" ließ.Bevor der Lautsprecher,der auch als Freisprechanlage genutzt werden kann nun in den Elektroschrott wandert,beschloss ich diesen zu retten.Also musste zunächst erst einmal geschaut werden,was für ein Akku verbaut ist. Hierzu wurde das Gehäuse geöffnet und zunächst der alte Akku entnommen(3,7V Lipo/1000mAh mit integrierter Ladeschutzschaltung).Dieser war schon stark aufgebläht,was deutlich zeigte,daß er defekt ist.In dem Fall ist die Gefahr recht groß,daß sich der defekte Akku bei erneuten Ladeversuchen entzünden kann!!Er muss also ausgebaut und umgehend fachgerecht entsorgt werden.Im Haushalt/Werkstatt sollte man diesen nicht mehr lagern!!!
Als der Chinamann den passenden Ersatz(in dem Fall einen 900mAh) geliefert hatte (kosten ca.4,50€),konnte der neue Akku nun wieder eingebaut und angeschlossen werden.Nach dem die Anschlusskabel verlötet waren,musste ich den Akku nur noch mit doppelseitigem Schaumtape im Gehäuse fixieren.Der Lautsprecher konnte nun wieder verschlossen werden.Das aus Silikon hergestellte Antirutschpad wurde mit neuem doppelseitigem Filmtape verklebt und konnte nun wieder das Zimmer des Nachwuchses beschallen.
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November 19, 2018, 2:31 pm
Vor längerer Zeit fragte mich ein ÖMer,ob ich ihm nicht mal auf die Schnelle eine kleine Groundplane für das 23cm Amateurfunkband anfertigen könnte.Allein schon wegen der winzigen Abmaße konnte ich nicht nein sagen ;)Los gehts...Als Strahlermaterial nutze ich versilberten 2mm Kupferdraht.Für den Antennenanschluss wurde eine handelsübliche BNC-Flanschbuchse ausgesucht.Zunächst nahm ich den versilberten Kupferdraht und schnitt fünf sechs Zentimeter lange Stücken von der Rolle ab.Zunächst verlötete ich den Strahler am Mittelpin der Buchse.Dort musste nun noch der Strahler so eingekürzt werden,daß die Gesamtlänge von ca.56mm vom Anschlusspin(Stoßstelle am Dielektrikum!)bis bis zum obersten Ende der zwischenzeitlich montierten Ringöse beträgt.Die Ringöse wird später zum Aufhängen der Antenne benötigt.Wer diese weglässt,muss sich eine Halterung an der Anschlussbuchsenseite anfertigen.Nun mussten nur noch die restlichen vier Drähte bündig in die Verschraubungsbohrungen der Flanschbuchse verlötet und später korrekt abgewinkelt werden(wie bei jeder herkömmlichen Groundplane).Die Radiale muss man nun noch auf 5,6cm ab Flansch einkürzen.Als Schnitt und Kratzschutz "entschärfte" ich die Ende der Drähte nun noch mit einer Lötzinnkuppe.Fertig...
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November 19, 2018, 3:21 pm
Bereits bei der ersten Serie des Baofeng UV3r hieß es irgendwann,man hätte den Transceiver in Hinsicht auf die Oberwellenunterdrückung verbessert.Als ich dieses Gerät in die Finger bekam,machte ich mir wegen dieser Information diesbezüglich keine Gedanken mehr.Als das Gerät Mitte des Jahres wegen einer defekten Endstufe keinen Output mehr machte,legte ich die kleine Kiste erst einmal bei Seite.Aus gesundheitlichen Gründen waren erst einmal andere Dinge wichtiger als dem chinesischen Funkzwerg wieder Leben einzuhauchen.Ein befreundeter ÖMer meldete sich bei mir und meinte,er hätte noch ein Schlachtgerät mit funktionstüchtigem Sendeteil rumliegen,welches ich schlachten könnte.Und mal ehrlich. Die Teile regulär beim Teiledealer zu holen wäre schlicht zu teuer und beliefe sich nur für das bissl Transistorgedöns bereits auf über dem halben Neupreis dieser Geräte.Nach dem der Transceiver wieder sendete,schaute ich mir das Ausgangssignal nochmal genauer an und stellte geschockt fest,daß auch diese Geräte eine vollkommen unzureichende Oberwellenunterdrückung besitzen (vorgeschrieben sind mind. -60dBc...in diesem Fall -45dBc).Ich lötete zunächst einen 33pF Kerko gegen Masse(siehe Bild).Im nächsten Schritt wurde nun noch ein 33kOhm Widerstand am Audio-IC eingelötet (siehe Bild),welcher das Gerät in Sachen Lautstärkeeinstellung deutlich angenehmer macht.Problem bei allen UV3r´s ist immer die schon sehr hohe Anfangslautstärke auf der kleinsten Lautstärkestufe.Was mir mehrfach beim UV3r aufgefallen ist,war der Zustand,daß die Anschlusspunkte die den Akku und das Board verbinden,teils miserabel kontaktieren.Dies wurde bei einem zweiten Gerät,welches ich mir bei einem Freund ausgeliehen hatte sogar bestätigt.Der Übergangswiderstand durch dieses Federpad war teils so hoch,daß sich dieser im Sendebetrieb sogar erwärmte(die Erwärmung der Federkontakte war keine Folge des Temperaturanstiegs durch den Sendebetrieb der Endstufe!!).Weil das Gerät eh immer mit dem Akku betrieben wird,lag ein etwas unkonventioneller Schritt nah.Ich baute das Federpad aus und befestige auf dem Board zwei Kabelbrücken,die mit ausreichendem Querschnitt das Board mit dem Akku direkt verbinden sollen.Das Ergebniss der Frischzellenkur war wirklich sehr gut messbar.Bei vollem Akku stieg die Senderausgangsleistung auf mehr als 3Watt und die Unterdrückung liegt bei akzeptablen -53dB .
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November 30, 2018, 2:37 pm
Das DMC555 wurde in den späten 80er und 90er Jahren u.a.durch Albrecht/Wipe und auch Codan vertrieben.Diese Mikrofone liegen recht solide in der Hand und eignen sich durch ihre eingebaute DTMF-Tastatur auch heute noch für den Einsatz an aktuellen Transceivern.Bei dem hier abgebildeten Exemplar,welches irgendwann einmal vom Flohmarkt der HamRadio stammte,sollte nun eine kleine Frischzellenkur vorgenommen werden,bevor es dann an einem älteren Kenwood zum Einsatz kommt.Es gab vier Probleme mit dem "guten" Stück.Das Kabel war an der Durchführung ins Mikrofongehäuse total brüchig,es kam keine Modulation heraus,der DTMF-Geber funktionierte nicht mehr und die Beleuchtung der Tastatur war auch in die ewigen Jagdgründe eingegangen.
Das Kabel war recht schnell ausgetauscht und somit der augenscheinlichste Fehler behoben.Danach ging es an das Modulationsproblem.Aus irgend einem Grund hatte die Kapsel den Dienst quittiert.Diese war also Geschichte und wurde nun durch eine neue dynamische Kapsel aus einem Betriebsfunkmikrofon ersetzt.Leider war die Modulation recht leise.Der Klang selbst war recht gut.Erst zögerte ich und wollte das Teil gleich gegen eine Elektretkapsel austauschen und mit passender Beschaltung für eine solche Kapsel etwas mehr "Frische" und Empfindlichkeit reinzaubern.Aber warum nicht der dynamischen Kapsel eine Chance geben.Bei den Überlegungen fiel mir ein,daß ich noch einen kleinen einstufigen SMD-Mikrofonvorverstärker rumliegen habe,der zudem auch noch für den großen Betriebsspannungsbereich von 9-16V geeignet ist und somit ohne weitere Anpassungsarbeiten ins Mikrofon passen würde(der Kenwood hat 8V Betriebsspannung an der Mikrofonbuchse anliegen,was vollkommen ausreichend ist,um den VV daran zu betreiben). Der Vorverstärkerbausatz war schnell zusammen gebruzelt und mit wenig Zeitaufwand im Mikrofon angeschlossen.Ich habe zusätzlich noch einen 100kOhm Potentiometer am Ausgang des VV angeschlossen,um den Pegel besser anpassen zu können.Bekanntlich hilft zu viel oft weniger als weniger ;) (was eine geistige Stolpertreppe...) Nun musste noch ein neues Licht aufgehen...Die grünen eingebauten LEDs waren wirklich arg dunkel.Also noch schnell die hinter der DTMF-Tastatur eingebaute LED-Trägerplatine ausgebaut,die LEDs neu auf den "Parallelbetrieb" umgerüstet und einen passenden Vorwiderstand eingebaut um die LEDs an den 8Volt betreiben zu können.Fertig.Das Mikrofon klingt nun deutlich besser und lauter,die Tastatur ist schön hinterleuchtet und das Kabel ist auch wieder ok.Am Ende siehts nun so aus.Trotzdem werde ich in Kürze nochmal probieren,wie das Mikrofon klingt,wenn es auf Elektretkapsel umgebaut ist...
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November 30, 2018, 2:56 pm
Vor längerer Zeit fragte mich ein Kumpel,ob ich nicht mal nach seinem betagten Tevion-Flachbild-TV schauen könnte.Die beiden schauen nur sehr wenig TV und wollten die Ausgaben für einen neuen TV umgehen. Der Fernseher hatte die Macke,daß er manchmal nicht anging bzw.teils sporadisch,wenn er denn mal an war,aus ging.Es konnte eigentlich nicht viel sein.Und da sich großer Aufwand bei der betagten Glotze leider nicht mehr rechnet,bestand die "Hoffnung",daß sich der Fehler evtl.auf ein,zwei trockene Elkos und/oder es sich um kalte Lötstellen handelte. Also auf mit dem Ding...Nach dem entfernen der Gehäuserückseite(alter Schwede waren das ein Haufen Schrauben...damit baut man in anderen Regionen dieser Welt ganze Häuser ;)Ich entnahm nun die Netzteilplatine und der Fehler zeigte sich nach dem Ausbau recht schnell.Selbst für ein sehr frühes RoHs-konformes Gerät waren die Fehler auf der Platine zu viel.Neben schadhaften Lötstellen,die bereits thermische Schäden hinterlassen hatten(siehe Bild),waren auch viele gerissene,kalte Lötstellen sichtbar.Diese wurden nun nachgelötet und das Board wieder eingebaut und siehe da,nach dem Anlernen einer passenden Universalfernbedienung spielte der alte Fernseher wieder problemlos.
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December 3, 2018, 2:25 pm
Das ICOM HM-207 wird an verschiedenen Transceivern von ICOM als originales DTMF-Fernbedienmikrofon genutzt.Speziell am ICOM IC-2730 stellt man schnell fest,daß die Modulation eine deutliche Höhen/Mittenanhebung hat(sehr gut in der höchsten Mic-Gain-Einstellung hörbar).Abhilfe ist bei dem Mikrofon schnell gefunden.Hierzu wird das Mikrofon geöffnet und das Board aus dem Gehäuse ausgebaut.Danach wird mittels eines Locheisens die Mikrofonöffnung auf 4mm erweitert.Nachfolgend wird die Tastaturmatte wieder im Mikrofon eingelegt und die originale Kapsel aus dem Board ausgelötet und nachfolgend die Lötstelle gründlich vom bleifreiem Lot befreit.Nun wurde dort die Mikrofonkapsel eines geschlachteten Nokia 5110 eingebaut und das Mikrofon wieder zusammen geschraubt.Die nachfolgenden Rapporte waren durchweg zufriedenstellend,weil die Modulation nun deutlich mehr Tiefenanteil besitzt(auch in Mic-Stellung "3") und somit schlicht angenehmer und natürlicher klingt.
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December 3, 2018, 2:57 pm
Der ICOM IC-2730 besitzt für den außereuropäischen Betrieb eine aktivierbare Crossbandrepeater-Funktion.Leider ist diese Funktion in Europa durch eine dementsprechende Jumperung des Prozessors deaktiviert.Um dem Transceiver diese Funktion zu ermöglichen,muss der Transceiver zunächst geöffnet werden.Auf der Platine wird nun die Diode D319 lokalisiert.Diese wird nun ausgelötet.ACHTUNG!!! Diese Lötarbeiten dürfen ausschliesslich mit passendem Lötequipment und dem entsprechenden handwerklichen können ausgeführt werden.Da es sich hier um die schon sehr kleine(siehe Bild im Vergleich zu einem handelsüblichen 3,5mm Klinkenstecker)SMD-Norm 0402 handelt,sollte sich jeder überlegen ob er diese Möglichkeiten und Fähigkeiten besitzt.Anderen Falls,kann dies zu irreparablen Schäden am Transceiver führen!!! Wenn die Diode ausgelötet wurde,sollte man anschliessend nochmal die Lötstelle genau kontrollieren(ich säuberte diese nochmals mittels Industriealkohol und kontrolliere alles nochmals mit einer Lupe).Nach dieser Modifikation lässt sich im Menü recht bedienfreundlich die Crossband-Repeater-Funktion aktivieren.
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December 31, 2018, 1:18 pm
Heute hat ja jedes normale Handy/Smartphone eine Diktiergerätfunktion implementiert.Wer aber noch einen älteren MP3 Player rumliegen hat,kann diesen schnell für den Mitschnitt(zu Kontrollzwecken)von QSOs beispielsweise im Shack oder Portabel nutzen.Den hier abgebildeten Maxfield MP3 Player gabs als Mitbringsel vom Trödelmarkt.Da der Akku defekt war,wollte ich diesen austauschen und wieder herrichten.Hierzu wurde zunächst der Player zerlegt...
Den Akku gabs als Ersatz für 2,49€ aus China.Also rein damit,resetten und dann wieder in Betrieb nehmen.Für den Betrieb als Diktiergerät ist der Player sehr schön geeignet,weil dieser eine sehr gute Audio-AGC besitzt und somit unterschiedlich laute Audiosignale unter einander vom Pegel her angleicht.
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December 31, 2018, 1:45 pm
Das Tecsun PL360 verrichtet seit einigen Jahren sehr zufriedenstellend die Funktion eines Weckradios mit Weltempfängerfunktion.Vor einiger Zeit wollte sich der "Schokoriegel" (Über Nacht war das Display ausgefallen und ließ sich auch nach einem Batterieaustausch nicht mehr aktivieren.Im Hinterkopf hatte ich noch die Erinnerung,daß das Radio selbst von einem Goldcap gepuffert wurde,welcher beim Batteriewechsel Frequenzen,Temperaturanzeige und die Uhrzeit puffern sollte.Zunächst musste der "Schokoriegel"zerlegt werden.Nachdem die Kabelverbindungen beider Gehäusehälften getrennt waren, wurde die Antenne aus dem Gehäuse entfernt und das Displayboard ausgebaut.Jetzt lag der Goldcap-Kondensator und der Lautstärkeregler frei(der Lautstärkepoti kratzte seit einiger Zeit auch unangenehm herum). Zunächst wurde nun der Goldcap ausgelötet und gemessen.Und siehe da,komplett entladen.Also ran ans Labornetzteil und das Ding kontrolliert aufgeladen!Nachdem der Kondensator wieder fit war,wurde nun der Lautstärkeregler ausgebaut und mit einfachem Ballistol wieder gängig gemacht.Danach wurden beide Bauteile wieder eingebaut und verlötet.Es ist schon eine seltsame und fragwürdige Konstruktion eines Radios,wenn der Hersteller als Pufferung für die Uhr etc einen Goldcap einbaut,der bei eingelegten Batterien oder Akkus geladen wird und einfach von Jetzt auf Gleich den Dienst versagt.Leider bleibt dort kein andere Schluss möglich,als dass es beabsichtigt ist, daß der ein oder andere Besitzer denkt das Radio sei defekt und es entsorgt und neue Ware vom gleichen Produkt kauft.Weil das eigentliche Radio wirklich nicht schlecht funktioniert und den Kunden vorher zufriedengestellt hat,liegt diese Vermutung nahe...Aber (und ich hasse das derzeitige Modewort) nachhaltig ist diese Handlungsweise des Herstellers garantiert nicht!Wenn also bei dem ein oder anderen User mal das PL360 oder PL365 den Dienst auf ähnliche Weise versagt, lieber mal ein paar Minuten Zeit nehmen und genauer hinschauen.
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January 30, 2019, 2:13 pm
Seit vielen Jahren begleitet mich ein einfacher Parkside Akkuschrauber durchs Bastelleben.Diese Geräte wurden einst durch Lidl unter eigenem Label vertrieben und sind technisch sehr eng mit dem Bosch Ixo verwandt.Da der Schrauber einfach keine ausreichende Akkukapazität mehr hatte,wollte ich einfach mal "reinschauen" .Bei einer angegebenen Betriebsspannung von 3,6 bzw 3,7V lag die Vermutung nah, daß es sich umeine herkömmliche 18650er Lion-Zelle handelt.Nun gut...schauen wir mal...Zuerst wurde der Schrauber geöffnet.Und siehe da, wie vermutet war eine handelsübliche 18650er Zelle verbaut.Ich war etwas verwundert, daß der Hersteller eine Zelle mit nur 1350mAh verbaut hatte.Jetzt ging es daran, eine passende Zelle aufzustöbern.Da ich aus dem Modellbaubereich noch neue 7,4V Akkupacks mit diesen Zellen hatte, beschloss ich,eines dieser Packs zu zerlegen und die Zelle dort einzubauen.
Da die neue Zelle rumlag war die Reparatur somit "kostenneutral" und jetzt besaß der kleine und praktische Schrauber eine neue 2600mAh Akkuzelle.
Nun kann der Schrauber wieder die nächsten Jahre beim Zerlegen von diversen Gerätschaften gequält werden und hat sogar noch eine längere Akkustandzeit.
Fazit...Geld gespart,Umwelt entlastet und dem Hersteller eine lange Nase gezeigt.
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January 30, 2019, 2:58 pm
Vor längerer Zeit bekam ich einen RF-Analyst von Stabo zum Schlachten geschenkt.Das Gerät ließ sich nicht mehr einschalten und wurde somit als defekt deklariert.Bevor die Kiste also in die Schlachtbox fällt,beschloss ich, daß man sich vielleicht erst einmal die Spannungsversorgung anschauen sollte.Nach dem Öffnen der "Messbüchse" zeigte sich sofort die mindere Platinenqualität, die man von dem amerikanischen Hersteller/Zulieferer kannte.Also wurden zunächst alle minderwertigen und auffälligen Lötstellen nachgelötet.Danach kam ein neuer Batterieclip rein und es wurde zunächst geschaut, ob sich das Gerät nun einschalten ließ...aaaaaaaaber "Computer sagt Nein" (< Freunde englischer Comedy wissen wer gemeint ist).Nach einer kurzen Suche mit dem Multimeter zeigte sich, daß der ON/OFF-Kurzhubtaster keinen sicheren Kontakt hatte.Das Problem sollte schnell behoben sein.Neuen Taster rausgekramt und mal schnell reingebraten...Fertig...Das Ding lief nun wieder und konnte wieder genutzt werden.
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