Das Baofeng/Pofung GT3 ist wegen seines enorm niedrigen Neupreises ein weit verbreitetes VHF/UHF Handfunkgerät.Leider hatte der Hersteller der Geräte bei der Entwicklung des Funkgerätes und des dazugehörigen Standladegerätes keine ernsthaften Gedanken bzgl.der Betriebsspannung gemacht.Die Ladeschalen dieser Geräte werden mit Steckernetzteilen(kleine SNTs)mit unüblichen 10Volt betrieben.Die hier gezeigte Umrüstung wird einfach und schnell an der Ladeschale vorgenommen,um danach diese Schale mit einer Betriebsspannung von 12V(bspw.im Wohnmobil)oder 24V im LKW nutzen zu können.Prinzipiell können dann Betriebsspannungen zwischen 11,5 und 30Volt angelegt werden.Nach dem Öffnen der Ladeschale mussten nur die beiden Anschlusskabel der Ladekontakte entlötet werden,um die Platine entnehmen zu können.Als Festspannungsregler sollte eigentlich ein LM2940 genutzt werden.Allerdings wurde dieser während des Umbaus gegen einen besser geeigneten L7810CV getauscht.Zunächst bohrte ich die drei Bohrungen für die Anschlusspins des Festspannungsreglers in die Platine.Eine Bohrung in die Minus-Leiterbahn und zwei im Plusstrang(einmal Vin und einmal Vout).Zwischen den beiden im Plusstrang verlöteten Pins musste natürlich noch die Leiterbahn getrennt werden. Wie schon geschrieben habe ich zuerst den LM2940 favorisiert.Letztlich wurde es dann aber ein L7810CV.Da beide aber die gleiche Bauform besitzen,habe ich die Abänderung auf den L7810CV nicht zusätzlich abgebildet.Eingangsseitung wurde der Spannungsregler noch mit einem 1µF/80V und ausgangsseitig mit einem 47µF/40Volt gegen Masse versehen.Desweiteren wurden noch zwei 100nF SMD-Kondensatoren an der Ein und Ausgangsseite gegen Masse gelötet.(um die Schwingneigung zu unterbinden)Im Abschluss konnte die Platine wieder im Gehäuse eingesetzt und mit den beiden Anschlusskabeln der Ladeanschlüsse verlötet werden.Da sich im dafür gefertigten Anschlusskabel bereits ein Sicherungshalter befindet,musste keine zusätzliche Sicherung im Gehäuse eingebaut werden.
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January 10, 2016, 4:47 pm
Nachdem ich mit der Sanierung des ICOM IC-T81e schon ein Stück weitergekommen war,sollte heute das NF-Problem in Angriff genommen werden.Weil nicht selten die qualitativ recht dürftigen Klinkensteckerbuchsen(Lautsprechermikrofonanschluss)defekt sind und deshalb der eingebaute Lautsprechernicht mehr zugeschaltet wird,wurde vor allen anderen Messungen zuerst die Lautsprecherbuchse kontrolliert.Hierzu musste das Handfunkgerät zuerst einmal komplett zerlegt und die Abschirmbleche der Buchse und der CPU entfernt werden.
Und siehe da...wie vermutet...der Schaltkontakt der Lautsprecherbuchse war wieder einmal defekt.Da das IC-T81e leider keine Standard-Klinkenbuchse besitzt(Anordnung der Lötanschlüsse)musste erst einmal eine provisorische Lösung her.Normaler Weise sträube ich mich vor solchen Lösungen.Aber um weitere Fehler an dem TRX zu suchen,sollte erst einmal eine Möglichkeit geschaffen werden,daß wenigstens NF auf dem eingebauten Lautsprecher vernehmbar ist.Hierzu nutze ich 0,1mm Kupferlackdraht und zog damit zwei Anschlussleitungen von der Klinkenbuchse zum Lautsprecheranschluss.Nun konnte der Quadbandtransceiver wieder zusammengebaut und einer der weiteren Fehler gesucht werden.Solangsam artet das Teil zur Dauerbaustelle aus.Sozusagen "IC-T81e BER-Edition" :)Aber alles wird gut...es geht weiter...Ich baute das Gerät nun zusammen und konnte auf die Fehlersuche u.a.an der Senderausgangsleistung(23cm),der Ladeelektronik und der Displayansteuerung gehen...
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February 20, 2016, 3:34 pm
Den abgebildeten Tuner habe ich vor ca.2Jahren mal für einen QRP-Freund angefertigt,der ein kleines Anpassgerät für eine Bootsreise brauchte.Da dieser nachdem der OM wieder in heimatlichen Gefilden angekommen war(er war immerhin 1 1/4Jahr mit seinem Boot unterwegs),bekam ich das Dauertestobjekt wieder zurück.Seither fristete das Teil eigentlich ein eher unbeachtetes Dasein.Da ein lieber Funkfreund ab und zu bei sich auf dem Sofa auf 40m CW mit seinem Tecsun Kurzwellenradio hört,beschloss ich das kleine Anpassgerät so zu modifizieren,daß es für die extrem kurze originale Drahtantenne des Tecsun anwendbar ist.Also los......die alte schaltbare Induktivität war bereits demontiert.Als Nachfolger für die frühere Spule nutze ich jetzt einen hochwertigen 10Ohm Drahtpotentiometer(bei 8-154µH).Die leichten Verluste durch das Drahtpotentiometer sind beim reinen RX-Betrieb zu vernachlässigen.Bei dem Potentiometer musste vor dem Einbau noch die Fixiernase an der Verschraubung weggeschliffen werden,damit die Verschraubung später plan aufliegt.Nach dem Einbau musste die Achswelle für den Bedienknopf passend eingekürzt werden. Nun gings ans Verdrahten der Induktivität(die ja eigentlich nix anderes als ein Drahtpoti ist).Jetzt wurde die Erdungsbuchse gegen ein 3,5mm Klinkensteckerbuchse ausgetauscht,die später zum Anschluss der originalen Tecsun-Drahtantenne genutzt werden soll.Zum Schluss konnte das Gehäuse wieder verschlossen werden und der testweise RX-Betrieb beginnen.
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February 20, 2016, 4:04 pm
Was machen,wenn man eine möglichst günstige Variante sucht,eine externe Antenne an das Hytera PD785 anzuschliessen ohne gleich mit einer Hand voll Adapter das Gerät zuzuschrauben.Nach einem Moment wühlen in der Adapterkiste,fiel mir ein oller Chinaadapter für ein Baofeng auf,der von der SMA-Verbindung am Gerät auf BNC adaptiert.Nachdem ein wenig die Buchsen mit dem Messschieber vermessen wurden,beschloss ich,den Adapter um 2,4mm abzudrehen bzw.zu beschleifen.Fertig war der Adapter.Klar,das Ding ist nix fürs Messlabor aber für das Handfunkgerät reichen dessen elektrische Eigenschaften locker,optisch ist es allemal besser als zig verschiedene Adapter im "Adapterknäuel" an der Antennenbuchse,es sieht ordentlich aus und außerdem ist es noch was für Sparfüchse!Der Adapter kostet NEU zwischen 1,99 und 3,99€ in der bekannten Auktionsbucht.Billiger und optisch stimmiger gehts wohl kaum noch,wenn man auf BNC adaptieren will.
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February 27, 2016, 5:39 pm
Bei vielen Autos gibt es leider keine Möglichkeit eine Antenne für den Amateurfunk fest einzubauen(z.B bei Kunststoff-oder Panoramaglasdächern).Dort bleibt oft nur die Möglichkeit,eine Scheibenklemmantenne oder eine Klebeantenne für den Funkbetrieb zu nutzen.Die hier abgebildete Variante,soll eine sehr kostengünstige Alternative zu den bekannten JWX-Scheibenklemmantennen sein.Als Basic wird ein kommerzieller Strahler von Procom genutzt,der einen sehr großen Frequenzbereich von 430-445Mhz abdeckt.Somit ist das Teil ideal für den angedachten Betrieb im Amateurfunkbereich geeignet.Diesen Strahler habe ich vor einigen Jahren mal für nur 3€ auf einem Afu-Trödelmarkt ergattert.Da dieser Strahler einen TNC-Anschluss hat,musste ein passender Antennenfuß her.Ein befreundeter OM hatte noch einen TNC-Scheibenklemmfuß von Team herumliegen(...ja,genau die Bude,die immer diese grässlich zusammengefrickelten 11m Kisten vertickte...st dies in der Gegenwart ja besser...)Diese Antennenfüße gibt es in der bekannten elektronischen Handelsbucht schon für nur 10€ im Neuzustand.Im ersten Arbeitsschritt wurde erst einmal der TNC-Stecker des originalen Anschlusskabels gegen einen SMA-Stecker(Huber&Suhner)ausgetauscht(an Afu-Geräten ist TNC eher unüblich).Zur bessen Anpassung und möglichst gutem Wirkungsgrad sollte die Antenne zwei kleine Radiale erhalten.Diese Modifikation ist übrigens auch bei den oben genannten JWX-Antennen ratsam und bringt dort eine deutliche Leistungssteigerung im 70cm/UHF-Bereich.Hierzu fertigte ich aus versilbertem Kupferdraht(hart gezogener 2mm Draht)und passenden Kabelschuhen die Radiale.Diese wurden zunächst auf eine Länge von 18,5cm(gemessen Mitte Bohrung<>Drahtende)bemessen und mit den Kabelschuhen erst verpesst und dann verlötet.Nun mussten die Bohrungen für die Befestigung der Radials im Antennenfuß gesetzt werden.Nachfolgend konnte ich die Radiale verschrauben.
Jetzt wurde der Procom-Strahler aufgeschraubt und die Antenne im montiertem Zustand abgestimmt.In meinem Fall mussten die Radiale auf 17,4cm eingekürzt werden(gemessen von Außenkante des Antennenfußes zum Ende des Radials).Die Radiale wurden noch im 45Grad Winkel abgewinkelt um auf annähernd 50Ohm zu kommen.Beim letzten messen des Stehwellenverhältnisses ergab sich ein SWR von 1:1,1.Die Belastbarkeit von ca.25Watt ist,in Anbetracht daß an dieser Antenne eh nur Handfunkgeräte betrieben werden sollen,vollkommen ok.
Fazit...Selbst wenn man den regulären Preis des Antennenfußes einrechnet,kommt ein Gesamtpreis von weniger als 20€(in meinem Fall sogar nur lächerliche 3€ für den Strahler plus Steckerkosten).Im direkten Vergleich zu einer Moba-Scheibenklemmantenne aus den 80ern ergab sich kein nennenswerter Unterschied im Funkbetrieb.Die Radials werden zum Schluss noch mit Brünierfarbe eingeschwärzt,damit diese nicht zu auffällig sind.
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February 27, 2016, 6:02 pm
Vor kurzer Zeit bekam ich einen Battery Eliminator für das Retevis RT-3 / Tytera MD-380 geschenkt.Laut dem Vorbesitzer soll dieser Eliminator eine "Macke" haben.Da ich mich nicht auf "psychische" Erkrankungen von Elektrotechnik spezialisiert habe,beschloss ich zunächst einen Probelauf zu machen. ;)
Zunächst wurde die Leerlauf-Ausgangsspannung gemessen.Diese war korrekt.So konnte ich den Eliminator unter Betriebslast ausprobieren.Und hier lag der Fehler!Die Ausgangsspannung des Eliminators brach nach kurzem Funkbetrieb zusammen.Zunächst vermutete ich,daß wie in vielen anderen Eliminatoren nur 0815 Festspannungsregler Leistung "verbraten".Und da diese im Regelfall meist unzureichend gekühlt werden,bricht bei diesen oft die Betriebsspannung zusammen.Aber nix da!!!Nach dem Öffnen,kam ein zwar grottenschlecht "zusammengebratener" aber wenigstens moderner Step-Down Regler ans Tageslicht.
Der Fehler war auch schnell gefunden.Die Drossel sowie der LM2576T waren nicht sauber verlötet und die Kühlung des LM2576T konnte,wegen eines nicht korrekt erfolgten Einbaus,nicht funktionieren.Also schnell nachgelötet und siehe da,alles ok.Der hier eingebaute Step-Down Regler ist für stabile 2-2,5Ampere Dauerlast geeignet und somit keine chronische Fehlerquelle,wie die oft verbauten billigen aber thermisch anfälligen uralten Festspannungsregler.Zum Schluss verklebte ich das Gehäuse mit 2K-Aktivklebstoff.Der Battery Eliminator funktioniert jetzt absolut zuverlässig.
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Seit nunmehr drei Jahren habe ich täglich ein Degen DE13 Emergency-Radio in Verbindung mit einem 5V Solarpanel im Einsatz.Leider hatte das Radio seit dem Weihnachtsfest kräftig angefangen rumzuspinnen.Teils fiel der UKW-Empfang aus,dann zickte der Schalter für die LED und dann kratzte das Lautstärkepotentiometer rum.Aber was will man nach drei Jahren täglichem Betrieb und 17€ Neupreis erwarten. ;)Nach dem Öffnen und genauem Betrachten des Radio-ICs zeigte sich u.a. schnell einer der Fehler.Die Lötstellen auf der einen Seite des ICs waren teils fehlerhaft.Also musste dort erst einmal nachgelötet werden.Im nächsten Arbeitschritt ging es dran,den billigen Druckschalter für die LED-Taschenlampe auszutauschen.Im gleichen Zuge sollten noch drei superhelle Low-Current LEDs die eingebauten LEDs der Taschenlampe ersetzen.Die Stromaufnahme liegt ungefähr bei der Hälfte der original verbauten LEDs.
Zum guten Schluss musste nur noch das Potentiometer mit etwas Tunerspray gängig gemacht werden.Danach konnte das Katastrophenradio zusammengebaut werden und wieder in Betrieb gehen.In Verbindung mit dem Solarpanel läuft das Ding zum Nullpreis rund um die Uhr und wirft keinerlei Unkosten auf.(wenn überhaupt mal solch kleine Reparaturen)
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Vor ca.2Wochen bekam ich zwei Micro Trak 8000 in die Finger,die angeblich einen Herstellungsfehler hatten.Diese GPS-Tracker sind eigentlich eine gute Alternative zu APRS-tauglichen Mobil-und Handfunkgeräten.Leider funktionierten beide Tracker nicht. Der Fehler war bei beiden Trackern der Gleiche.Bei beiden Geräten war der 5V Festspannungsregler defekt,weshalb die Betriebsspannung für das GPS fehlte.Der ist schnell getauscht und kostet als Markenteil keine 60Cent.
Danach war der Tracker für die Weiterverwendung bereit.Der OM will diese nun für seine Rad-und Motorradtouren nutzen.Na dann viel Spaß!
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Jetzt wurde der Oldtimer lahm gelegt...Da das betagte CT1600 von CTE/Alan seit einigen Jahren als 2m "Telefon" seinen Dienst verrichtete und bis dato eigentlich ganz unauffällig war,sollte es natürlich wieder fit gemacht werden.Ich hatte die Kiste nur einmal ausgeliehen.Als der TRX seinen Weg zurück zu mir fand,stellte sich heraus,daß ein defekter BNC Billig-Adapter sich auf der BNC Buchse verkantet hatte.Da die Kiste eh eine kleine Überholung verdient hatte,sollte es auch einen kompletten Abgleich geben.Desweiteren war an dem Gerät auch die zusätzliche rückseitige 3,5mm Klinkensteckerbuchse defekt.Also ran ans Werk... Zuerst einmal musste der Adapter entfernt werden.Dieser war so extrem ungünstig verkeilt,daß sich bei größerer Krafteinwirkung sogar die Einbaubuchse mitdrehte.Deshalb musste zunächst einmal die Buchse von dem miesen Adapter befreit und auf Schäden geprüft werde.Die BNC-Buchse hatte,dank hochwertiger Verabeitung,keinen Schaden genommen.Leider war aber durch das Drehen der Buchse,ein Keramikkondensator(15pF) an dessen Anschlusspin stark beschädigt worden.Dieser defekte KerKo musste natürlich ausgetauscht werden.(siehe Bild)Die Flanschmutter der Buchse wurde wieder kräftig angezogen und mit Sicherungslack gesichert. Bevor es an die Abgleicharbeiten ging,musste noch die verschlissene nachträglich auf der Rückseite des TRX befestigte Klinkensteckerbuchse ausgetauscht werden.Dort klebte ich nun eine neue Buchse von AMP ein und hoffe,daß diese diesmal länger hält. ;) Die Buchse war nun drin und angeschlossen.Jetzt gings an den Abgleich.Bei diesen Arbeiten fiel auf,daß im Sendezweig des TRX einige kalte Lötstellen waren,die behoben werden mussten.Ansonsten ist das Ding wieder geheilt.Der Sender macht knapp über 3Watt Senderausgangsleistung(Bandmitte!)und spielt auch im vorgesehenen hauptsächlichen Empfangs-und Sendebereich mit vollkommen ausreichender Empfängerempfindlichkeit. Klar ist die Kiste primitiv.Aber für den Einsatzbereich reicht der TRX vollkommen aus.Und wer sich fragt warum ich die zusätzliche Lautsprecherbuchse eingebaut habe......ganz einfach...das Gerät wird mit einem Lautsprechermikrofon betrieben,bei dem der krächzige eingebaute Lautsprecher abgeschaltet werden kann.Und die Wiedergabe übernimmt dann der angeschlossene Zusatzlautsprecher zu vollster Zufriedenheit!Fertig... Auf die nächsten zehn Jahre...
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Das VGC VR-6600 ist ein aus China stammender Twinband-TRX für 2m und 70cm.Diese Transceiver sind auf dem europäischen Markt noch recht neu und ähneln optisch recht stark dem FTM-350 von YAESU.Diese Transceiver bieten u.a. Twinbandtechnik,GPS/APRS,Freisprechfunktion,Bluetooth und viele andere Spielereien.Leider hatten die ersten Geräte ziemliche Qualitätsprobleme.In diesem Fall gab es das Problem,daß der TRX beim Mobilbetrieb und Vibrationseinwirkung mit deutlich vernehmbaren Kontaktproblemen im Sendebetrieb,sprich bei hoher Stromaufnahme,zu kämpfen hatte.Nach dem Öffnen des TRX(hierzu wird ein spezieller Torx-Bit mit Sicherungsstift=Torx-TR benötigt!) zeigte sich das eigentliche Problem recht schnell.Die Durchkontaktierungen die u.a. für die Spannungsversorgung der PA sind,waren teils stark fehlerhaft und mussten nachgelötet werden.Diese wurden alle ausgelötet,die Lötstellen gründlich vom bleifreien Lot gereinigt und danach mit bleihaltigem Lot neu verlötet.Danach war dieser Fehler schon einmal behoben.
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Das originale Handmikrofon des VGC VR-6600 ist schon ein seltsames Ding.Da baut ein Hersteller ein Handmikrofon,welches eine DTMF-Tastatur sein Eigen nennt,die Haptik eines fettarmen Jogurtbechers hat und eine PTT besitzt,welche die Bezeichnung "Push-to-Talk" als fiesen Hohn klingen lässt.Also ran ans Werk.Zunächst sollte erst einmal das PTT-Problem behoben werden.Nach dem Öffnen des "Jogurtbechers" zeigte sich das Elend in Raten.Die PTT funktionierte aus einem einfachen Grund nur sehr unzuverlässig,weil der Hersteller auf die dumme Idee gekommen war,die gleiche Kurzhubtasterbauform für die PTT zu nutzen,die im gleichen Mikrofon auch für die Up/Down-Tasten genutzt wird.Das Teil,gepaart mit dem Silikonnippel(NEIN,kein Schweinkram,sondern ein im Gehäuse eingeklebter Druckkörper für die PTT) der nur eine ca.2mm dicke Auflagefläche für den Kurzhubtaster bot und die eh schon wackelige Kunststofftaste,sorgten dafür,daß der Nippel immer wieder am Kurzhubtaster vorbeirutschte.Dadurch wurde eine sichere Funktion leider negiert.Als das "Elend" also vor mir lag,wurde zuerst das Mikrofonkabel abgelötet.Die Lötpads wurden in diesem Zuge gleich vom alten Lot befreit und neu verzinnt.
Jetzt sollte es dem Kurzhubtaster ans Leder gehen.Nach ein wenig Suche fand sich noch ein mechanisch vielfach besser geeigneter Taster eingebaut werden(siehe Bild).Leider stellte sich beim Tausch der PTT heraus,daß das Platinenmaterial von wirklich minderer Qualität war.Die beiden Anschlüsse des Tasters mussten mit 0,2mm Kupferlackdraht auf dem Board kontaktiert werden. Dieses Problem war also behoben.Zum Schluss wurden noch die Lötstellen der Up/Down-Taster nachgelötet(Bild Nr.2 zeigt rechts die nachgebesserten Lötstellen).Dieser waren mies verlötet und hatten,wer hätte es erwartet,auch Kontaktprobleme.Danach war bei dem Mikrofon erst einmal alles in "trockenen Tüchern".
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Das nachfolgende Bedienteil hatte schon viel erlebt.Erst war es dem Funkfreund auf den Boden gefallen,dann war leider ein Reparaturversuch gescheitert und dann noch die "hervorragende" Ersatzteilversorgung des Geräteherstellers...Ich finde es schon ziemlich fragwürdig,wenn einer der grössten Amateurfunkhersteller ein Bedienteil nicht als Ersatzteil liefern kann.Soll heissen...Wenn jemand bspw.den Transceiver im Kfz betreibt,ihm dann das Bedienteil durch "Langfinger"entwendet wird,muss ein komplett neuer TRX gekauft werden.Es gibt nämlich nicht die Möglichkeit,für diesen aktuell noch lieferbaren Transceiver,ein Ersatzbedienteil zu ordern.Sorry,das ist wirklich ein Armutszeugniss!Ich musste zunächst mal das Bedienteil zerlegen.Die Platine und die mit Flachbandleitungen angeschlossenen Potentiometer konnten zunächst entnommen werden.Und hier ging es mit der Sanierung los.Der OM hatte leider keinen passenden Lötkolben zur Verfügung und beim Reparaturversuch leider einige Lötpunkte beschädigt.Hinzu kam ein defekter Klemmbügel an der Aufnahme des Flachbandkabels(die Verbindung zwischen Prozessorboard und der Westernbuchse des Datenkabels).Zuerst wurde das Verbindungskabel zwischen Prozessorboard und Potentiometerplatine entfernt,die Lötstellen gereinigt und ein neues Flachbandkabel verbaut.Bei den Lötarbeiten fiel auf,daß dem ÖMer ein weiteres Missgeschick unterlaufen war.Beim Auslöten hatte er versehentlich unter anderem den SMD-Kondensator C2005(0,022µF/16V)ausgelötet.Und da ich diesen Kondensator in der passenden Bauform leider nicht herumliegen hatte,muss erst einmal Ersatz aufgetrieben werden...
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Es ging mal wieder mit dem VGC VR-6600 weiter.Eigentlich ist die Kiste ja recht interessant...Aber dass dieses Gerät zu einem solchen Projekt ausartet,hätte ich beim besten Willen nicht gedacht! Der OM,der sich diesen TRX gekauft hatte,berichtete mir zwar öfter über diverse Eigenheiten des Transceivers...aber man weigert sich ja ohne eigene Erfahrungen vorher das Gerät vorzuverurteilen.In diesem Falle war es eine weitere Krankheit des Erstseriengerätes.Die Drehgeber von VFO A & B prellten teils stark.Los gehts...Bewaffnet mit Schraubendreher und Löteisen,ging es an den "Feind"Als das Bedienteil offen vor mir lag(Bitte beim Zerlegen nicht die Silikontülle über dem Freisprechmikrofon verlieren)konnte es daran gehen,den Fehler an den Drehgebern zu suchen.Nachfolgend wurden die Anschlusskontakte der beiden Drehgeber erst ausgelötet(Bitte das bleifreie Lot komplett entfernen!)und dann erneut mit verbleitem Lot verlötet.Nachfolgend konnte das Bedienteil wieder zusammengebaut und getestet werden.Das Prellen der Geber kam offensichtlich nur von den fehlerhaften Lötstellen.Jetzt funktionierten diese problemlos.
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Da bei dem eh schon zerlegten Yaesu FT-8900 offenbar im Display ein Schatten durch vom Besitzer,übermäßig genutzten Klebstoff entstanden war,sollte dort das Display ausgebaut werden.Zunächst wurde das Bedienteil wie bereits in den anderen Beiträgen dargestellt geöffnet.Jetzt war der Fleck im Display gut sichtbar.Um den Displayrahmen entfernen zu können,muss man auf der Rückseite des Bedienteils die Haltebügel gerade biegen.Im folgenden Schritt kann der Rahmen und das komplette Display abgenommen werden.Nun wird das lichtleitende Kunststoff auf der Displayrückseite entnommen.Dort war auch gleich der Fehler sichtbar.Die matte Kunststofffolie zwischen LC-Display und Kunststoffplatte war regelrecht mit der Platte verbacken.Offenbar kam es durch Lösemitteldämpfe zu dieser Reaktion.Der OM,der diesen TRX sonst nutzt,hatte im Bedienteil mit Klebstoff gearbeitet.Dabei muss dieser Fehler unterlaufen sein.Mit Schleifpaste aus dem Kfz-Zubehör beschliff ich den Kunststoff bis der Fleck verschwunden war.Die matte Folie wurde natürlich auch ersetzt.
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Der nachfolgende Yaesu FT-8800 hat das Problem,daß einer seiner Lautstärkeregler defekt war.Der Ausbau gestaltet sich dank eines vom Hersteller recht servicefreundlichen Aufbaus recht einfach.Zunächst wird das Bedienteil zerlegt...Nachdem die Überwurfmuttern der Potis entfernt waren,konnte das Innenleben vorsichtig aus dem Gehäuse entnommen werden.Der Austausch gestalltet sich wie beim Yaesu FT-8800.Die Pins des Potentiometers/Schalters werden ausgelötet.Hier sollte dringend darauf hingewiesen werden,daß diese Lötarbeiten wegen auch auf der Platine befindlichen SMD-Bauteilen,nur mit passendem Werkzeug und nötigem handwerklichem Geschick durchgeführt werden sollten!!
Da das neue Potentiometer nun verbaut wurde,entfernte ich mit speziellem Reinigungsmittel noch die Flussmittelreste und baute das Bedienteil wieder zusammen.
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Solangsam glaube ich,daß mich derzeit ein fieser "Yaesu-Virus" befallen hat.Erst ein zickiger FT-8900 und dann zickt der eigene betagte FT-8800 herum.Aber was soll es...Irgendwann haben Alle mal ihre Alterskrankheiten!Das Zerlegen des Bedienteils habe ich ja bereits schon in anderen Beiträgen erörtert.Nachfolgend wird gezeigt,wie die aus dem Bedienteilgehäuse entnommene Platine "bearbeitet" wird.Zuerst einmal muss man das,um an die gelben LEDs zu kommen,Display demontieren.
Jetzt liegen die beiden LEDs frei.Eine der beiden gelben LEDs war leider defekt.Sie hatte nur noch ein funzeliges Licht und musste deshalb getauscht werden.Doch es gab ein Problem!Leider hatte ich keine ultrahellen gelben GaAsP-LEDs rumliegen.Also musste eine andere Farbe her.Leider war nur noch blau in passender Helligkeit und Größe greifbar.Die alten LEDs wurden ausgelötet und die neuen LEDs montiert.Vor dem Einbau schliff ich die LED etwas ab um die Lichtbündelung etwas zu mindern.Danach wurden die Anschlussdrähte abgewinkelt und die LEDs eingelötet.Nun konnte ich das Bedienteil zusammenbauen.Klar,die blaue Beleuchtung ist etwas gewöhnungsbedürftig aber das Display gut ablesbar.Auch wenn es auf dem Bild durch den Blitz vielleicht etwas täuscht,so ist die Beleuchtung lichtfleckenfrei und ausreichend hell.
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Beim letzten Einkauf fiel mir im Supermarkt das Angebot für solarbetriebene LED-Gartenlaternen(Wegbeleuchtung)auf.Von der Neugierde getrieben,wie diese Lampe intern aufgebaut ist,nahm ich eine mit in meine Wohnhöhle mit.(zum sagenhaften Preis von 1€!!)Vor dem Kauf fiel mir auf,daß sich das untere Edelstahlrohr abnehmen ließ,welches einen Durchmesser hatte,um später evtl.einen leistungsfähigeren Akku aufzunehmen.Kaum daheim,richtete sich nach dem Verstauen der Rinderhälften und Weinfässer sofort meine Neugierde auf die Lampe.Ich zerlegte diese nun,um zu schauen,wie diese aufgebaut ist.Klar,was soll groß drin sein.Eine Dämmerungsschaltung und ein bisschen Elektroschrott.Da die eingebaute LED nur funzeliges Licht bieten konnte,erinnerte ich mich sofort an den alten Kampfspruch von Tim Allen "wir brauchen mehr Power!".Die Idee war schnell geboren.Eine leistungsstärkere LED und ein besserer Akku sollte nun eingebaut werden.Schnell ans Werk.Zuerst wechselte ich nun die LED.Im folgenden Schritt wurde dann der Akku ausgelötet und längere Schaltdrähte an der Platine befestigt.Um diese später mit dem Akku zu verbinden,bohrte ich noch eine Kabeldurchführung im Kunststoffträger der Lampe.Jetzt musste nur noch der Akku verdrahtet werden.Da das kleine Solarpanel bei direkter Sonneneinstrahlung knapp 30mA Strom in den Akku "schieben" kann,ist auch immer genug Leistungsreserve für die leistungsstärkere LED vorhanden.Im direkten Vergleich ist die jetzige Variante etwa drei Mal so hell wie die originale LED.Kosten incl.der Lampe ca.2,50€.
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Heute sollte es mit dem Bedienteil des "verunfallten"Yaesu FT-8900 weitergehen.Es sollte das noch defekte Potentiometer getauscht werden,dann musste ich das auf der Platine verlaufene Klebstoff entfernen und den fehlenden 1nF Kondensator am Messpunkt des Anschlusskabels des Potentiometers musste ich auch noch einlöten.Los gings mit dem zweiten defekten Potentiometer.Nun gings an das Entfernen des Klebstoffs.Als Lösemittel nutzte ich Azeton.Mit Wattestäbchen bewaffnet entfernte ich vorsichtig den Kleber.Wenn sich jetzt jemand fragt "WARUM?"...Ganz einfach.Die defekte Printbuchse für das Flachbandkabel sollte auch noch ausgetauscht werden und diese war leider stark mit Klebstoff zugekleistert und somit nicht lötbar.Jetzt musste nur noch der 1nF Kondensator eingelötet werden.Danach war die nächste Etappe des Sanierungsvorhabens beendet.Das schwierigste Stück,die Demontage der verklebten und verlöteten Printbuchse,sollte als Nächstes in Angriff genommen werden.Leider fehlte noch passender Ersatz!
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Vor längerer Zeit bekam ich von einem befreundeten OM(Grüsse an die Küste ;) eine schöne Keramikspule aus einem amerikanischen Militärsender geschenkt.Diese Spule hatte die Besonderheit,daß sie fünf einstellbare Abgriffe hat.Jetzt ergab es sich,daß ein anderer OM ein typisches Antennenproblem hat.Nach einer Sanierung seiner angemieteten Doppelhaushälfte,durfte er keine großen Dachantennen mehr aufbauen.Damit er wenigstens etwas Kurzwellenbetrieb machen kann,blieb also nur eine kompakte Antenne zur Auswahl übrig,die er er auf einem Stativ auf seiner Terasse aufstellen kann.Und los gehts...Zuerst zerlegte ich die ziemlich solide Spule(von GE) und bohrte beide Endplatten um.In der einen Abschlussplatte sollte der 3/8" Bajonettverschluss verschraubt werden.In der anderen Platte musste die Aufnahme für den Teleskopstrahler befestigt werden.Hierzu wird ein maximal 4m langer Teleskopstrahler von Firestik genutzt.Dieser war zwar schon einige Jahre alt aber sehr solide.Und außerdem hatte die Spule auch schon mindestens 60Jahre auf dem Buckel. ;)Jetzt suchte ich passende zöllige Schrauben und Muttern raus,die später den Adapter für die 3/8" Verschraubung aufnehmen sollten.Dann wurden drei jeweils 380mm lange 6mm Gewindestangen zugeschnitten.Diese sollten später beide Endplatten miteinander verbinden.Vor dem Zusammenbau mussten allerdings die 3/8" Aufnahme für den Strahler und der 3/8" Schnellverschluss verschraubt werden.Nun konnte die Strahlerverschraubung und der Schnellverschluss mit der Spule verbunden werden.Für die variablen Abgriffe der Spule musste ich nun eine Wanderleitung mit passenden Anschlüssen angefertigen.Hierzu zerlegte ich einfache Bananenbuchsen und verlötete diese mit Kabelschuhen aus dem Kfz-Bereich.Diese wurden nachfolgend mit Schrumpfschlauch überzogen und dann an den einzelnen Abgriffschienen verschraubt.Nun war die Antenne bereit für den Testbetrieb.In den kommenden Tagen wird diese auf dem Stativ zusammen mit einem Erdkoppler an einem RigExpert(AA600) vermessen und die Abgriffe für die gewünschten Bänder eingestellt.Ein Testfazit wird hierzu zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.
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Das Retevis RT3 / Tytera MD380 ist eine sehr kostengünstige Moglichkeit in DMR QRV zu sein.Diese Geräte werden auch gern von manchem "zur Not funkenden" - Notfunkfreund eingesetzt.Da im Katastrophenfall die Spannungsversorgung höchstwarscheinlich das größte Problem darstellt,sollte man sich Gedanken machen,wie so wenig Strom wie nötig aus den Notversorgungsakkus gesaugt wird.(manchmal schon seltsam,daß manch OM mit 100Watt Transceivern die Welt retten will...dies kann ja ein sehr sportliches Unterfangen werden,wenn man dann die Berge von Akkus schleppen muss...da bleibt ja keine Zeit mehr für die Katastrophe!! ;)Hierzu sollte die Ladeschale des RT3/MD380 so modifiziert werden,daß deren Ladeelektronik nur im Ladebetrieb aktiviert wird.Als Kontrolle der Betriebsspannung wird zudem noch eine LC-LED eingebaut,die mit nur 2mA auskommt und somit statt bis zu 70mA Standby-Stromaufnahme nur einen kleinen Bruchteil der Serienstromaufnahme hat.
Nun konnte mit wenigen Handgriffen und nach dem Auslöten des Masseanschlusses,die Platine dem Gehäuse entnommen werden.Im nächsten Arbeitsschritt wurde zunächst der "Plus"-Anschluss der Hohlsteckerbuchse gesucht und die dort zugeführte Leiterbahn durchtrennt.Danach wurden auf beiden Seiten der Leiterbahn zwei Anschlussdrähte angeschlossen,die später für den Trennschalter genutzt werden.Jetzt konnten die nötigen Bohrungen,für den Schalter und die LED,im Gehäuse gesetzt werden. Zum Schluss musste ich nur noch die gelbe Low-Current LED nebst Vorwiderstand einkleben und verdrahten.Diese wurde am Spannungseingang,vor der druchtrennten Leiterbahn angeschlossen und soll später die anliegende Betriebsspannung signalisieren.Im Anschluss musste die Ladeschale nur noch zusammengebaut und in Betrieb genommen werden.
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